dipl. Arch. ETH/SIA

parteilos, unabhängig

Mitglied der Erlenbacher Bau- und Planungskommission 2002 – 2006

Präsidentin des Verkehrs- und Verschönerungsvereins Erlenbach VVE seit 2006

Kandidiert für den Gemeinderat

Webseite: www.brasseur.ch, cbrasseur@brasseur.ch

Telefon:  044 9 911 911

CHRISTIANE BRASSEUR

Meine Ziele für die kommenden Jahre

  • die Revision der Bau- und Zonenordnung (BZO), um Boden und Bauten besser und umweltgerecht auszunützen, gleichzeitig
  • die Revision des «Gestaltungsplans Bahnhofstrasse 2012», um die fortschreitende Zerstörung dieses Gebietes aufzuhalten
  • Öffentlicher Wohnungsbau mit vernünftigem Ausbau und Mietzins unter Unterstützung der Baugenossenschaften
  • Erleichterungen beim altersgerechten Umbau bestehender Gebäude
  • der Ausbau des öffentlichen Verkehrs im Dorf
  • der Erhalt und Ausbau aller bestehenden Dorfplätze und des bestehenden SBB-Aufnahmegebäudes
  • Vernetzte Grüngebiete für Fauna und Flora
  • und Last but not least: Die “Rückeroberung» des See-Restaurants Schönau als Treffpunkt für die Bevölkerung

Zur anstehenden Revision der Bau- und Zonenordnung (BZO)

Die heutige BZO, die erste, die sich Erlenbach überhaupt gab, stammt aus dem Jahr 1961. Sie ist also über 60 Jahre alt, hat sich aber im Wesentlichen seither nicht verändert, weder was die Ausnützung noch die Grenzabstände betrifft. Angesichts der Tatsache, dass sich die Wohnbevölkerung von damals 4’119 Personen um 1’500 Menschen erhöht hat, ist dies erstaunlich.

Noch erstaunlicher ist dies, wenn man bedenkt, dass sich die Ansprüche an Wohnraum, gerade für Familien mit Kindern, seither ebenfalls massiv erhöht haben – zu Recht: Wer will schon seine Kinder in einem 10 Quadratmeter grossen Raum zu zweit oder gar zu dritt aufwachsen lassen? Kein Wunder also, dass es in Erlenbach für Familien kaum möglich ist, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Denn die Villenviertel, welche Mitte des vergangenen Jahrhunderts noch als erstrebenswert galten, werden auch heute noch durch tiefe Ausnützungsziffern (um 25% herum) und übermässige Grenzabstände (von bis zu 9 Metern) gefördert.

Es wäre also naheliegend, auf dem gesamten Erlenbacher Wohngebiet – unter Beibehaltung der zulässigen Gebäudehöhe von in der Regel 7.5 Metern  – die Ausnützung mässig, um 5 bis 10 Prozent zu erhöhen und die Grenzabstände auf maximal 5 Meter herabzusetzen. Das würde den Anbau von Gebäuden ermöglichen, in die sich die ältere Generation zurückziehen könnte, um der jüngeren Leuten mit Familie Platz zu bieten.

Stopp den monströsen Überbauungen im Dorfkern

Doch, was ist in Erlenbach seit 10 Jahren geplant? Ein neues, städtisches Quartier direkt an der Bahnhofstrasse, mit einer gewaltigen Ausnützung von 110% und Gebäudehöhen von 14.7 Metern. Dies mitten im Dorf, mitten im seit Jahrhunderten gewachsenen, schön durchgrünten Kern, einer richtigen Oase, die zur Regeneration der Atemluft beiträgt. Wie ein Eisberg wird sich die monströse Überbauung auf unser Dorf legen (siehe Zeichnung «Erlenbach als Trabantenstadt» in meiner Homepage, www.brasseur.ch), wenn diesem abstrusen Plan nicht Einhalt geboten wird.

Mit meiner Ausbildung an der ETH Zürich zur Architektin – bei welcher Städtebau selbstverständlich dazu gehörte –, meiner nunmehr 40-jährigen Tätigkeit als selbständige Architektin, meinem Einsitz in der Erlenbacher Bau- und Planungskommission 2002 bis 2006 und nicht zuletzt mit meinem Einsatz im Verkehrs- und Verschönerungsverein Erlenbach (VVE) seit 2006, bringe ich das Rüstzeug und die nötigen Kenntnisse mit, um bei der anstehenden, für Erlenbach überaus wichtigen Revision der Bau- und Zonenordnung konstruktiv, ideenreich und Erfolg bringend mitzuwirken.

Mein persönlicher und politischer Lebensweg

1952 Geboren im Belgisch Kongo als Tochter einer berufstätigen Schweizer Apothekerin und eines Luxemburger ETH-Ingenieurs für Strassen- und Brückenbau

1960 Flucht in die Schweiz zu den Grosseltern in Erlenbach

1981 Studienabschluss an der ETH Zürich als dipl. Arch. ETH

1982 Eröffnung des eigenen Architekturbüros in Lugano, ab 1985 in Zürich und zuletzt, seit 1997 in Erlenbach

1995 bis 1997 Berufsbegleitendes Grundstudium der Rechtswissenschaften an der Uni Zürich

1997 Umzug nach Erlenbach

2000 bis 2006 Aktuarin der FDP Erlenbach

2002 bis 2006 Mitglied der Bau- und Planungskommission Erlenbach

2006 bis heute Präsidentin des VVE, Verkehrs- und Verschönerungsverein Erlenbach

Erlenbach, 3. April 2020 / Christiane Brasseur