
Warum kandidiere ich für den Gemeinderat?
Ich bin seit jeher ein politisch und gesellschaftlich interessierter Mensch und engagiere mich gerne ausserberuflich. Ich bin ein Eisenbahner von der Pike auf, darauf gründet meine Verlässlichkeit – sonst wäre der öffentliche Verkehr in der Schweiz ja nicht so zuverlässig. Ich habe mehr als zwanzig Jahre Führungserfahrung und habe vor der Übernahme der Unternehmungsleitung bei RAlpin AG bei der SBB Bereiche wie die Fahrzeugreinigung Zürich (während des Kosovo-Krieges) als auch hochtechnische Aufgaben mit der schweizweiten Führungsverantwortung für die wöchentliche Instandhaltung der SBB-Personenverkehrsflotte oder der Führung der gesamten SBB- Betriebswehr/Feuerwehr, des Notfall- und Krisenmanagements, der Netzleitzentrale oder konzeptionell anspruchsvolle Aufgaben eines Teams zur Verbesserung der Pünktlichkeit geführt. Diese breite Erfahrung im Umgang mit allen Gesellschaftsschichten will ich im Erlenbacher Gemeinderat einbringen und halte mich damit für jedes Ressort bereit – ich bin ein geerdeter Mensch.
Meine Werte
Eigenverantwortung jedes Menschen steht für mich zuoberst. Unsere Nachbarländer mit ihrer Überregulierung sind ein schlechtes Beispiel für mich. Wenn eine grosse Mehrheit der Bevölkerung so wie in der Schweiz mit Rücksicht auf andere lebt, ist mehr gewonnen als wenn Menschen in unseren Nachbarländern damit beschäftigt sind, Gesetze und Vorgaben clever zu umgehen. Deshalb bin ich FDP-Mitglied. Ich unterstütze unser Gewerbe und damit die lokale Wirtschaft. Fairness lernte ich in meinem Elternhaus, und Gerechtigkeit und Offenheit für alle Meinungen prägten mich. Ich bin nicht religiös, ich kaufe und lebe saisonal. Als derzeitiger Single bewohne ich eine Zweizimmerwohnung im Unterdorf und lebe ressourcenschonend.
Meine Positionen
- Zeit für das Amt: Natürlich – meine Kinder, die bei meiner Ex-Frau in Zürich leben, sind fast schon erwachsen, geschäftlich bin ich als Unternehmensleiter eingearbeitet; die Firma hat 16 Mitarbeitende und ich muss vor allem Wirkung und nicht nur Präsenz zeigen. Nun will ich meine persönliche Zeit für meine Wohngemeinde einsetzen. Generell mache ich keine halben Sachen – sonst würde ich nicht kandidieren.
- Gemeindeliegenschaften: Die Initiative von Nik Winkler ist für mich zu extrem und deshalb lehne ich sie ab. Ich kann mich aber damit anfreunden, dass Grundstücke ab einer gewissen Grösse nur noch im Baurecht abgegeben werden. Eine solche, vernünftigere Lösung ist in Wädenswil geplant. Analog der Überbauung Sandfelsen braucht es aus meiner Sicht ein Vermietungsreglement für alle gemeindeeigenen Liegenschaften, damit preisgünstiger Wohnraum denjenigen zugutekommt, die ihn benötigen.
- Bauen in Erlenbach: Das 2014 beschlossene Raumplanungsgesetz sagt klar: Verdichtung gegen innen, das ist der umweltfreundliche Weg! Ich bin gegen Verhinderung. Zentral ist jedoch, dass wir die gemeindeeigene BZO aktualisieren, um Auswüchse zu verhindern. Ich bin froh, dass die SBB am Bahnhof endlich etwas unternimmt anstatt das Bahnhofgebäude weiter verlottern zu lassen – die neuen Pläne wären passender, wenn in der Bauhöhe mehr Rücksicht auf die Umgebung genommen würde. Zudem finde ich es eine Schande, dass ein Bahntechnikgebäude das denkmalgeschützte Dienerhaus verstellen soll. Erlenbacherhof: Ich habe grosse Fragezeichen, ob Erlenbach ein neues Hotel braucht – ohne klare Zusage einer internationalen Kette im preiswerten Segment wird dies nichts. Mit dem ALEX in Thalwil und der Sonne in Küsnacht gibt es bereits Luxushotels in der Nähe – an deutlich besserer Lage.
- Kommunikation mit der Bevölkerung: Die neue Website ist gelungen; man bekommt sehr viele Infos, wenn man diese abonniert. In den letzten vier Jahren gab es neben Corona zusätzlich noch einen neuen Gemeindeschreiber, der sich auch einarbeiten musste. Ich denke mir, dass die Anforderungen in Erlenbach für den Gemeindeschreiber auch deutlich höher sind als früher in Hedingen. Neben dem Dorfbott bin ich für einen monatlichen elektronischen, einseitigen Gemeinderats-Newsletter an die abonnierten Nutzer, der auch ausgehängt werden könnte. Gutes Beispiel: Die Stadt Adliswil machte einen 19-seitigen Zwischenbericht der Legislatur 2018-2022 mit Bewertung aller gesetzten Ziele.
- Anliegen der jungen Bevölkerung: Ich bin einer der jüngsten Kandidierenden für den Gemeinderat! Ich habe meinen Kindern immer grosse Freiheiten gelassen, gerade auch als geschiedener Vater konnten sie bei mir frei wählen, wann sie mich besuchen oder nicht – eben liberal und stets auf Eigenverantwortung setzend. Ich finde es wichtig, dass wir als Gemeinde den Jugendlichen Entfaltung ermöglichen und Jungunternehmende mit gute Bedingungen unterstützen, beispielsweise Co-Workingspaces, sofern solche gewünscht sind.
- Tempo 30: Ich bin nicht für eine generelle Ausweitung. Ich halte Lösungen wie diejenige der Stadt Lausanne mit zeitlich abgestuften Tempolimiten (tagsüber 50, nachts 30) für wesentlich sinnvoller. Macht man dauerhaft Tempo 30 auf der Zollerstrasse, wird ein Teil des Verkehrs auf die Dorf-, Schulhaus- und Laubholzstrasse abwandern, weil kürzer. Navi-Geräte lassen grüssen….
- Steuern: Die Gemeindeversammlung hat Ende 2020 und Ende 2021 eine Steuersenkung abgelehnt und dieses Votum gilt es zu grundsätzlich zu respektieren. Die Inflation steigt und wir alle haben damit weniger Geld im Portemonnaie. Da sollen Staat und Gemeinde in Zeiten finanzieller Überschüsse mass halten mit Steuern – eine Senkung halte ich deshalb sachlich für angebracht.
Und sonst noch
Ich bin 48 Jahre alt und wohne seit 12 Jahren in Erlenbach
Ich bin geschieden und habe 2 Kinder im Alter von 18 und 16 Jahren, die mit meiner Ex-Frau in Zürich leben
Ich bin Unternehmensleiter, CEO der RAlpin AG – verantwortlich für den Bahnverlad von gegen 90’000 Transit-Lastwagen jährlich zwischen Freiburg (DE) und Novara (IT). Und für die Umsetzung der Alpenschutzpolitik
Seit 2012 bin ich Mitglied der FDP Erlenbach, im Vorstand 2012-2017 und Delegierter FDP Bezirk und Kanton
Ich bin seit 2016 Mit-Organisator des jährlichen Forums FDP Bezirk Meilen, das Veranstaltungen zu vielen aktuellen Themen mit parteiübergreifenden Teilnehmenden und Fachpersonen durchführt
Meine Hobbies: Wandern, Reisen, Kochen, Wein, im Sommer Schwimmen und mit dem Boot auf dem See
Ich bin erreichbar über ludwig-naef@gmx.ch und https://ludwig-naef.teamblau.ch/startseite
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