Werden Sie Teil der Charkiwer Feuerwehr
Hier geht ausnahmsweise einmal nicht um Erlenbach, sondern um Menschen, die buchstäblich um ihr Überleben kämpfen. In der Ukraine zerstört die russische Armee systematisch die lebenswichtige Infrastruktur, vor allem die Wasser- und Stromversorgung. In Hunderten von Städten und Dörfern gibt es für den Grossteil der Bevölkerung weder Wasser noch Strom, allein in der Region Odessa sollen es anderthalb Millionen Menschen sein. Und vielerorts funktionieren in den ausgebombten Häusern auch die Heizungen nicht mehr.
Tun, was man tun kann
Ausser Spenden können wir in dieser Situation nicht viel tun. Aber was man tun kann, sollten wir auch tun. Uns kostet das nicht sonderlich viel, aber es rettet unmittelbar und ganz konkret Menschen, die ohne unsere Hilfe schlicht erfrieren. Menschen, die nicht flüchten wollen oder in ihrer Heimat ganz dringend gebraucht werden.
Es gibt mehrere Hilfswerke, welche derzeit Geld für die Ukraine sammeln. Letztlich ist es egal, wo man spendet, solange das Hilfswerk seriös ist und nicht einen grösseren Teil der Spenden für die eigene Verwaltung, für Imagepflege und Eigenwerbung (miss)braucht.
Die hier vorgestellte Hilfsaktion wird vom Berliner PEN-Zentrum, dem Schriftstellerinnen und -Schriftstellerverband von Berlin organisiert. Das PEN-Zentum arbeitet zusammen mit einer Stiftung für Nachbarschaftshilfe des in Charkiw lebenden Schriftstellers Serhij Zhadan, dem Gewinner des Friedenspreises des deutschen Buchhandels und des diesjährigen Hannah-Arendt-Preises. Mit dem gesammelten Geld kaufen die Helfer Notstromgeneratoren, schwere LKW, grosse Wassertanks und ausrangierte Materialtransporter und Pionierfahrzeuge von Feuerwehren, mit denen Stromleitungen oder Wasserrohrbrüche repariert werden können. Kurz: All das, was neben Lebensmitteln derzeit in den zerstörten Dörfern um Charkiw am Dringendsten gebraucht wird. Unterstützt wird die Aktion inzwischen auch von einigen grösseren Unternehmen wie die Reederei Hapag Lloyd.
Hilfe zur Selbsthilfe
Was an der Kampagne des PEN-Zentrums Berlin überzeugt, ist zweierlei. Das deutsche Zentrum arbeitet eng zusammen mit einer Stiftung, die schon seit Jahren in diesem Bereich tätig ist, die lokalen Verhältnisse, die Probleme und die Menschen kennt; sie verfügt also über die notwendigen Kontakte und Netzwerke, um sofort loslegen zu können. Und: Soweit in Erfahrung zu bringen war, arbeiten alle Helferinnen und Helfer ehrenamtlich.
Christian Rentsch
Ach ja, dieser Beitrag darf durchaus auch Freundinnen, Freunden und Bekannten weiter empfohlen werden,
Hier können Sie spenden.
Oder Sie überweisen direkt:
PEN Berlin e.V.
IBAN: DE37100500000191156221
BIC: BELADEBEXXX
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